"Hola y bienvenidos en mi blog!" Endlich habe ich es geschafft - mein Wunsch geht in Erfüllung! Ein Jahr leiste ich nun einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in einem Kindergarten in Peru und ich freue mich riesig!
Die größten Geschenke,
die wir einander machen können,
sind die kleinen Zeichen der Zuneigung und Wertschätzung,
mit denen wir einander sagen:
"Du bist mir wichtig, ich habe an dich
gedacht, ich
wünsche Dir was!"
Donnerstag, 25. August 2011
Die vergangenen Tage
Schulfest San Micael
Am Sonntag stand in der Grundschule San Micael in Lima, ca eine viertel Stunde von mir entfernt, ein Schulfest an, bei dem alle herzlich eingeladen waren!
Wir traten durch ein großes schwarzes Eisentor und betraten den Schulhof. Ein großer Sandplatz verbindet die beiden sehr kleinen, schlicht orange gestalteten Schulgebäude. Empfangen wurden alle Gäste herzlich am Treppenaufgang zur Aula, einem kleinen Raum, geschmückt mit Girlanden und ein kleinen Bühne, und erhielten Fleyer des heutigen Programmes. Auch die Eltern helfen ganz fleißig mit: sie haben ein reichhaltiges Buffet aufgebaut mit Torten, Getränken, Salat und warmer Küche.
Innerhalb des ca. 3-stündigen Programms präsentierten die Schüler, Lehrer, als auch engagierte Eltern eine musikalische Show. Es wurde Geige, Blockflöte, Gitarre und Trommel gespielt, gesungen und in traditioneller Tracht getanzt. Faszinierend war es wirklich, wie gut die Kleinen schon ihre Instrumente beherrschten!
Währenddessen fand im gegenüberliegenden Gebäude, dem eigentlichen Schulgebäude eine Unterhaltungsshow für die kleinsten Besucher statt.
Am Abend hatten wir das Glück, dass wir den ehemaligen Freiwilligen noch antreffen konnten, um uns über die wichtigsten Dinge auszutauschen.
Ein Kindergeburtstag - hier in Peru ein sehr festlicher Anlass
Der Geburtstag von Sebastian, meinem Betreuungskind aus der Morgengruppe wurde gefeiert. Der Saal wurde verwandelt in eine kleine Bühne. Die Stühle wurden mit Stoff bezogen, der Tisch wurde schön gedeckt und mit Blumen geschmückt und an der Decke wurde eine Art Baldachin aufgehangen. Hier in Peru ist ein Kindergeburtstag einer der wichtigsten Anlässe im Jahr, deshalb wird er auch sehr festlich gefeiert.
Alle Kinder verkleiden sich, setzen Käppchen auf und tragen bunte Mäntelchen.
Das Geburtstagskind trägt ein goldenes Kleid und eine Krone!
Ein Kind wird verkleidet als Mond, ein anderes als Sonne, zwei weitere als blaue glitzernde Sterne mit Schellenkranz...Zwei Kinder präsentieren, sitzend auf Fellen die Jahreszeiten mit bunten Umhängen, die restlichen präsentieren die Wüste, den Wald und das Land.
Die Eltern dürfen in der Mitte des Stuhlkreises Platz nehmen und haben an der gesamten Feier, sowie auch die dazugehörigen Großeltern, teil!
Die Mutter kocht für alle Kinder und es wird gemeinsam gegessen. Als Geschenk gibt es danach für jedes Kind einen kleinen Anhänger mit dem Namen, dem Geburtsdatum des Kindes und eine Überraschungstüte mit Leckereien.
Was für ein langer und anstrengender Tag!
Dienstag war wirklich bis jetzt für mich der allerlängste und anstrengenste Tag, da ich von morgens halb acht bis abends um 19 Uhr arbeiten musste. Der ganz normale Arbeitstag fand von halb acht bis 17 Uhr statt und anschließend mussten Luisa und ich, wie jetzt jeden Dienstag, an einer "reunión" teilnehmen. Dort treffen sich alle Erzieherinnen sprechen über die vergangene und kommende Woche: Was ist gut gelaufen/ was schlecht? Welche Kinder waren in dieser Woche besonders auffällig? Gab es Probleme, die aufgetreten sind? Wie ist die Situation der Eltern? etc.
Zudem betreue ich morgens einen autistischen Jungen, der wirklich nicht einfach zu handhaben ist. Er hat ein wahnsinniges Temperament und braucht sehr viel Aufmerksamkeit. Daher werde ich von ihm total beansprucht. Auf Grund seines starken Temperaments verbringe ich mit ihm viel Zeit auf dem kleinen Spielplatz des Kindergartens, während die anderen Kinder im Saal singen oder spielen.
Am Nachmittag beschäftige ich mich ebenso mit einem autistischen Jungen, der ein Jahr jünger ist, aber meiner Meinung nach im Umgang ein wenig einfacher ist. Zwar hat auch er ein sehr starkes Temperament und muss sich auspowern, doch ist er ein wenig ruhiger und lässt sich beruhigen, indem man ihn ganz herzlich auf den Schoß nimmt und sich mit ihm unterhält und seine Hand streichelt.
Weiterhin verbringe ich die Zeit am Nachmittag auch noch mit einem Kind mit Down-Syndrom, welches wirklich sehr liebevoll und immer fröhlich ist. Wir malen fast jeden Tag gemeinsam mit bunten Farben.
Das Wochenende werden wir in Lima am Meer bei 8 anderen Freiwilligen verbringen, die in einer Institution für Behinderte arbeiten! Ich freue mich riesig =)!!
Weitere Fotos werde ich in den kommenden Tagen sicherlich noch hinzufügen!
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