"Hola y bienvenidos en mi blog!" Endlich habe ich es geschafft - mein Wunsch geht in Erfüllung! Ein Jahr leiste ich nun einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in einem Kindergarten in Peru und ich freue mich riesig!
Die größten Geschenke,
die wir einander machen können,
sind die kleinen Zeichen der Zuneigung und Wertschätzung,
mit denen wir einander sagen:
"Du bist mir wichtig, ich habe an dich
gedacht, ich
wünsche Dir was!"
Sonntag, 21. August 2011
Der erste Ausflug nach Lima City
Gestern hatten wir das Glück, dass ein Kindergartenvater uns eine Art "kleine Sideseeingtour" durch Lima angeboten hat. Richtig toll. Endlich hatten wir die Möglichkeit mal etwas anderes zu sehen.
Zuerst fuhren wir nach Santa Cruz oder Santa Cristóbal, zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die ganze Stadt und alle ihre kleinen Viertel sehen sollte. Nur leider lag über Lima eine riesen Nebelwolke und daher war die Sicht ein wenig eingeschränkt. Von dort oben war der Unterschied zwischen armen und reichen Vierteln hinsichtlich der Baustruktur und der Hausfarben gut zu erkennen.
Einer Sage nach sei dieser hohe sehr kahle und dunkle Berg durch einen vor hunderten von Jahren ausgebrochenen Vulkan entstanden.
Anschließend ging es dann wieder den steilen Berg hinab auf einer ganz schmalen Straße ohne Leitblanken. Obwohl es nur eine Fahrspur gab wurde problemlos überholt! Die Fahrt war wirklich sehr nervenaufreibend, gerade als uns gleich zwei Reisebusse entgegenkamen.
Auf dem Weg in das Zentrum von Lima fuhren wir durch viele kleine Viertel, die sich sehr voneinander unterschieden.
Es gab reiche Viertel, in denen die Menschen in einem kleinen Park saßen und sich angenehm unterhielten. Palmen und bunte Büsche brachten ein bisschen Farbe in das ganze Grau. Die Häuser waren charakterisiert durch zahlreiche bunte Farben!
In den Armenvierteln war alles grau, dreckig und trist. Die Häuser waren zum Teil total heruntergekommen, kaputt und beschädigt. Die Menschen hausten am Straßenrand, liefen entlang der Straße und baten um Geld. Die Kinder arbeiteten und stellten aus Holz eine Art "Kuhfiguren" her. Ich sah eine Szene, die mich noch den ganzen Abend verfolgte, wie eine Frau nackt, komplett ohne Kleidung im Dreck am Straßenrand lag, lediglich mit einer kleinen Decke über ihren Oberkörper.
Angekommen im Stadtzentrum, sahen wir noch eine andere Seite von Lima. Die alten Gebäude waren sehr schön und prachtvoll. Verschnörkelt und in Farbe. Auf dem "Plaza de Armas" befanden sich hunderte von Menschen und das Leben dort tobte. Die Straßen waren voll von Taxis. Ein wahnsinniger Geräuschepegel errichte uns. Auch im Zentrum trafen wir auf viele Schuhputzer und bettelnde Menschen. Jedoch glaube ich ist das Stadtleben doch ein anderes!
Jedoch haben mich die ersten Eindrücke über das Leben der "ganz Armen" wirklich sehr "erdrückt" und werden mich bestimmt auch noch länger verfolgen...
Für mich war es ein sehr interessanter und spannender Tag!
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